Nicht nur für Fahrer von Elektrofahrzeugen ist die Reichweite ihrer Fahrzeuge ein leidenschaftlich diskutiertes Thema. Auch Fernreisende widmen der Frage nach der optimalen Größe des Dieseltanks und der daraus resultierenden Reichweite so manch kontrovers geführten Dialog. Dabei kreisen die Gedanken nicht nur um die Frage nach dem optimalen Fassungsvermögen der oder des Tanks, sondern auch um die Frage, ob ein Tank, oder ein System aus mehreren Tanks, sinnvoll wäre. Oder, ob man sich für außergewöhnlich lange Etappen nicht mit Kanistern aushelfen könnte. Die allerdings in etlichen Ländern nur mit begrenztem Volumen mitgeführt werden dürfen – befüllt auf etlichen Fähren sogar verboten sind. Und am Ende keine wirklich überzeugende Lösung sind.
Daher wird in aller Regel bei so ziemlich jedem Fernreisefahrzeug der Serientank durch einen größeren ersetzt, oder durch einen zweiten ergänzt. Welche Lösung der Besitzer jeweils favorisiert, hängt stark vom Fahrzeug, seinen Reisezielen und seinen Ansprüchen im Gelände ab. Etliche Fragen, deren Erörterung den Rahmen dieses Artikels sprengen würden.
Wer allerdings eine klare Vorstellung von seinem Tanksystems hat, und wünscht er sich Form und Halterungen noch so abenteuerlich, findet bei den Tankexperten der Firma Borges in Seelze bei Hannover kompetente Ansprechpartner. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung 1965 familiengeführt und fertigt zwischenzeitlich Schalldämpfer, Rohre und Tanks aus (Edel-)Stahl und Aluminium. Um ein klares Ausrufezeichen für den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens zu setzen, lässt sich das Unternehmen sowie alle seine angestellten Schweißer (15 Schweißarbeitsplätze) jährlich neu zertifizieren.
Tanks für Expeditionsmobile fertigt Borges aus 1.4301 oder 1.4571er Edelstahl, in Aluminium aus den Legierungen AlMg3 oder AlMg4,5 – grundsätzlich mit dem Fokus auf besonders hohe Festigkeit und geringem Gewicht, sowie spaltkorrosionsfreien Schweißnähten. Tanks aus Stahl werden grundsätzlich in der hauseigenen Lackierstraße beschichtet (Pulverbeschichtung möglich). Dabei bietet Borges sowohl (Klein-)Serien, wie auch Sonderformen für Geschäfts-, wie auch Privatkunden an. Eine Besonderheit: die hochflexible Fertigungslinie „Variotanks.“ Sie fokussiert grundsätzlich quaderförmige Tanks mit beliebiger Kantenlänge. Diese Art der Fertigung garantiert bei maximaler Flexibilität eine bestmögliche Qualität – auch in kleinen Serien oder sogar bei Einzelanfertigungen. Vor Auslieferung spendiert Borges allen Tanks noch eine Dichtheits- und Druckprüfung nach DIN.
Passgenaue Anschlüsse für alle gängigen Fahrzeuge
Für alle gängigen Fahrzeuge verfügt Borges über eine umfangreiche Datenbank, um passgenaue Anschlüsse für Originalverschraubungen, Pumpen, Tankgeber und/oder Leitungen zu erstellen. Sonderwünsche wie Schwallbleche, weitere Steigleitungen für Heizungen oder Tanksensoren sind natürlich jederzeit möglich. Schwallbleche platziert Borges vorzugsweise im Bereich der Tankkonsolen und Spannbänder, um maximale Stabilität garantieren zu können.
Online bietet Borges einen Tankkonfigurator an, der schon bei Auswahl für den Einsatzbereich neben Boote/Yachten, Bahntechnik oder On-Road-Fahrzeuge auch die Option Offroad-Fahrzeuge anbietet. Wer einen guten Kompromiss aus Preis, Gewicht und Haltbarkeit sucht, wählt nun sicherlich einen Tank aus AlMg3-Aluminium. Alu ist nicht nur gut zu verarbeiten und bietet daher einen großen Gestaltungsspielraum, sondern zeigt sich zudem unbeeindruckt von Kondenswasser (stets ein Thema im Dieseltank). Rost ist somit weder von außen, noch von innen zu befürchten. Wer extrem stabile und langlebige Tanks favorisiert, wählt im Konfigurator als Material den deutlich teureren Edelstahl. Edelstahltanks schweißt Borges unter Formiergas, um eine hohe Nahtreinheit zu garantieren. Nach der Auswahl der Kantenlängen bittet der Konfigurator um die Auswahl von Einfüllstutzen, Muffen, Lochflaschen für Geber, und, und, und….
Spätestens jetzt ist manchem Endkunden klar, dass ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Kundenservice von Borges durchaus Sinn macht. Dann lassen sich auch Detailfragen wie beispielsweise die optimale Ausnutzung von minimalen Restfüllmengen bei fast leerem Tank auf steilen Gefällstrecken oder Steigungen erörtern. Einen Einbau der Tanks bietet Borges übrigens nicht an.