> Übersicht: Camper auf Mercedes-Benz 7-Meter-Sprinter (L3)

Übersicht: Camper auf Sieben-Meter-Sprinter

09.12.2025
Text: CamperVans | Bild: Veo Vans

Vielleicht ist es noch nicht die Mitte der Gesellschaft. Dennoch: Der 6,97 Meter lange Sprinter ist angekommen bei vielen Ausbauern und Campern. Wir zeigen eine Übersicht an Campern auf Sieben-Meter-Sprinter (L3).

Camper auf Mercedes Sprinter L3

Adria Mobil Supertwin 4x4 700 SGX

Foto: Hersteller

Aus dem Supertwin wird eine Baureihe: Wie schon zum Launch des knapp sechs Meter langen Supertwin 4×4 600 SPB angekündigt, stellt Adria seinem Top-Modell auf Mercedes-Benz Sprinter 4×4 eine längere 700er-Version zur Seite. Statt fest verbautem Querbett kommt hier ein elektrisches Hubbett zum Einsatz, das mehr Flexibilität beim Transport von Sportgepäck verspricht und dank Längsanordnung auch mehr Schlafkomfort. Ansonsten bleibt es beim Konzept „all inclusive“: Der 190-PS-Motor samt Allrad und Automatik, sämtliche Assistenzsysteme, die AT-Bereifung, eine Lithium-Aufbaubatterie und sogar die Alde-Warmwasserheizung sind serienmäßig an Bord. Wer kein Aufstelldach konfiguriert, erhält einen Dachgepäckträger. Exklusiv bei Adria gibt es außerdem ein Panoramadach für den Sprinter. Der Grundpreis liegt bei 130.690 Euro. 

Foto: Hersteller
Die 6,97 Meter Gesamtlänge nutzt Adria, um im Heck ein 200 x 170–190 cm großes Hubbett unterzubringen. Optional: zwei zusätzliche Schlafplätze (200 x 125 cm) im Aufstelldach.
Foto: Hersteller

Behl Hirte

Im unterfränkischen Marktheidenfeld baut Behl Mobile Kastenwagen, die genau auf die Reiseanforderungen des jeweiligen Kunden angepasst werden. Der 6,97 Meter lange Mercedes-Benz Sprinter macht da keine Ausnahme – er wurde auch schon als Renntransporter mit Platz für zwei Motorräder gebaut. Für die Komfort-Version mit Superhochdach sieht der Behl-Entwurf einen doppelten Boden vor, der über eine Warmwasser-Fußbodenheizung erwärmt wird. Auch bei der Isolierung und beim Möbelbau zeigt sich der Anspruch des Herstellers. Die Küche ist mit einem Backofen ausgestattet. Der 90-Liter-Kühlschrank befindet sich auf Arbeitshöhe und daneben ein praktischer Apothekerschrank. Das Bad verfügt über ein Klappwaschbecken und über eine Duschwanne aus Edelstahl. Im Heck gibt es ein 160 Zentimeter breites Längs-Doppelbett, das auf 185 bis 200 Zentimeter Länge kommt.

Die Preise sind so individuell wie die Ausstattung, die der Kunde wählt. Das beschriebene Fahrzeug kommt auf circa 150.000 Euro.

Foto: Hersteller
Dieser Ausbau in Lichtgrau und Anthrazit ist eher modern gehalten. Bei Behl ist aber auch Echtholz möglich.
Foto: Hersteller

Bresler 694

Im Familienbetrieb Bresler Mobile entstehen seit 35 Jahren hochwertige Campervans in echter Handarbeit und kleiner Stückzahl. Bekannt ist die Firma aus dem sächsischen Dennheritz zwar insbesondere für seine kurzen Kastenwagen mit Hochdach – die Junioren –, doch auch in die Länge wird gebaut: Gleich vier Grundrisse auf Mercedes-Benz Sprinter L3 umfasst das Portfolio.
Mit Blick auf die Mitbewerber ist besonders der Bresler 694 U hervorzuheben, der im Fahrzeugheck über eine Rundsitzgruppe verfügt. Sie kann zum Längs-Doppelbett mit zwei Meter Liegelänge umgebaut werden. Das Fahrzeug kommt mit einem drehbaren Beifahrersitz, aber ohne Rückbank und ist daher konsequent auf zwei Reisende ausgelegt. Dafür bleibt Platz für ein besonders großes Bad mit separater Dusche.

Foto: Hersteller
Bresler bietet sowohl den üblichen Standard als auch ausgefallene Grundrisse. Die Verarbeitung ist top.
Foto: Hersteller

Mindestens ebenso einzigartig ist der 694 DG mit Superhochdach und doppeltem Boden im Wohnbereich. Das Längsbett ist weit oben angebracht, darunter bleibt Platz für eine Motorradgarage oder ein Kinderzimmer.

Weitere Sieben-Meter-Sprinter: der 694 DF mit Querbett (188 mal 160 Zentimeter) und riesigem Bad mit separater Dusche sowie der 694 DL mit Längs-Einzelbetten (205 und 195 Zentimeter Länge) und Kompaktbad.

Die Preise beginnen bei 119.900 Euro. Da der Kunde aus verschiedensten Möbeldekoren und Ausstattungen wählen kann, gibt es nach oben kaum Grenzen.

CS Reisemobile Luxor & Encanto

Foto: Hersteller

Den ersten Kastenwagen schreinerten sich Claus Oltmanns und Frau Susanne (womit auch das Geheimnis des Finnennamens CS gelüftet wäre) schon 1979 mit studentischem Eifer für den Eigenbedarf. Allerdings, Fremdaufträge ließen nicht lange auf sich warten. Mehr und mehr ging es bei CS nicht mehr darum, ein Fahrzeug für alle Zielgruppen zu bauen, sondern die unterschiedlichsten Kunden in ihren Vorstellungen zu bedienen. Verschiedene Aufbauvarianten entstanden und die Qualitätsansprüche wuchsen.

Perfektes Beispiel sind die beiden Sieben-Meter-Sprinter Luxor und Encanto, die sich nur im Detail unterscheiden. So haben Kunden die Wahl, ob sie zum Beispiel einen besonders großen Kleiderschrank priorisieren oder ein Bad mit separater Dusche. Wer mehr Stauraum unter den Längsbetten (197 mal 176 Zentimeter) benötigt, nimmt den Luxor mit einem mechanischen Hubbett. An der Sitzgruppe stehen ein Einzelsitz oder eine Zweierbank zur Wahl. Ein Hingucker sind die Massivholzkanten, für die verschiedene Hölzer zur Wahl stehen. Auch das übrige Design entsteht individuell.

Luxor: ab 99.900 Euro

Encanto: ab 102.900 Euro

Foto: Hersteller

Flowcamper

Mit dem MAX Grande Autark hat auch Flowcamper einen Sieben-Meter-Sprinter im Programm. Hierbei können Kunden zwischen zwei verschiedenen Höhen wählen (L3H2 oder L3H3). Der H2 kann wahlweise auch mit einem Schlafdach oder Dachzelt kombiniert werden.

Im Innenraum findet laut Herstellerangaben ein 160 mal 200 Zentimeter großes Bett Platz. Für den H3 können Kunden optional eine Bettseite bis 220 Zentimeter Länge wählen. Das Bad trägt maßgeblich zum großen Platzangebot im Flowcamper MAX bei: Zusammengeklappt verschafft es freien Zugang zum Bett im Heck. Bei Bedarf entsteht durch die Klappwände dann ein großes Bad. Auch der Küchenblock ist auf Optimierung des Platzangebots ausgelegt: Der Zweiflamm-Kocher ist in einem Auszug des kompakten Küchenblocks untergebracht.

Foto: Hersteller
Der Innenraum zeigt sich im angenehmen Holz-Ambiente mit warmen Farben. Der kurze Küchenblock schafft viel Bewegungsfreiheit im vorderen Fahrzeugbereich.
Foto: Hersteller

Der Sieben-Meter-Sprinter ist außerdem Offroad-tauglich – Hierfür empfiehlt sich das Allrad-System von Iglhaut, einem Partner von Flowcamper.

Der Camper ist sowohl mit Hinterrad-, als auch mit Allrad-Antrieb verfügbar. Der Basispreis des Neufahrzeug-Ausbaus mit Hinterradantrieb liegt bei 168.900 Euro. Der Preis eines durchschnittlichen MAX Grande Autark mit Allrad-Antrieb liegt bei rund 220.000 Euro.

Hymer Grand Canyon S 700

Im Sprinter-Segment ist der knapp sechs Meter lange Grand Canyon S ein echter Bestseller. Mit zumindest ausstattungsbereinigt relativ preiswerten Editionsmodellen, Autarkie, Konnektivität und einem sehr gelungenen Interieurdesign konnte Hymer viele Kunden überzeugen.

Diejenigen, die wegen der eher kleinen Nasszelle und dem schmalen Querbett zögerten, möchte der Hersteller aus Bad Waldee mit dem neuen Grand Canyon S 700 überzeugen. Vergleicht man die ohnehin gehobenen Grundpreise, so liegt der 700er mit 103.500 Euro gerade einmal grob 6.000 Euro über der kurzen Version. Vergleicht man den Grundriss, wurden insbesondere das Bad und die Betten deutlich großzügiger gestaltet. Außerdem bietet der 6,97 Meter lange Sprinter deutlich mehr Stauraum. Als 3,5-Tonner bietet Hymer den 700er wie die meisten Mitbewerber aber nicht an.

Foto: Hersteller
Verglichen mit dem kurzen Grand Canyon S sind insbesondere das Bad und die Betten deutlich großzügiger gestaltet.
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Ansonsten sind alle Optionen des Bestsellers weiterhin verfügbar. Wenn sowohl der Geldbeutel als auch der Führerschein nicht das Problem sind, dürfte besonders das Aufstelldach (4.990 Euro) spannend sein – die neuen Platzverhältnisse sind doch deutlich familientauglicher.

Innova Roadtrip 695L

Foto: Hersteller

Auch Innova adaptiert seinen hochwertigen Ausbau im Stil des niederländischen Jachtbaus auf den knapp sieben Meter langen Mercedes-Benz Sprinter 319 L3. Durch den zusätzlichen Meter Wohnraum bleibt Platz für einen Einzelsitz in zweiter Reihe, der zuvor, im Roadtrip 595L, noch Längsbetten weichen musste. Insgesamt sind nun also drei gurtgesicherte Sitzplätze an Bord. Auch wachsen die Betten um rund zehn Zentimeter auf zwei Meter Liegelänge und die Küchenzeile, an der Innova nun einen zusätzlichen Induktionskocher unterbringt. Dank erweitertem Energiepaket mit Lithium-Batterien und Wechselrichter ist dessen Stromversorgung sichergestellt. Gas bleibt allerdings als Option verfügbar.

Ebenfalls optional kann der Roadtrip 695L auch mit Doppelbank in zweiter Reihe oder einem noch größeren Tisch konfiguriert werden. Dieser kann durch den bereits vom 595L bekannten „Pizza-Tisch“ – die Abdeckung der Spüle mit 37 Zentimeter Durchmesser – ergänzt werden. Basispreis: 159.500 Euro.

Die Fotos des Herstellers zeigen die rustikalere Dekor-Variante „Adventure“, zwei weitere Versionen stehen zur Wahl.
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Kabe Van 690 LB

Der erste und einzige Kastenwagen vom schwedischen Traditionshersteller, der bis dahin vor allem für hochwertige Wohnwagen und Reisemobile bekannt war, baut tatsächlich auf dem 6,97 Meter langen Mercedes-Benz Sprinter. Auch das Superhochdach aus Gfk ist bei Kabe Serie – so gleicht man die niedrigere Innenhöhe des Sprinters mit Hinterrad- oder Allradantrieb wieder aus.

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Seit diesem Modelljahr hat Kabe ein Design-Update und ein Offroad-Paket im Programm.
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Bei Kabe legt man besonderen Wert auf den ganzjährigen Campingeinsatz. Um dafür gewappnet zu sein, wird das Basisfahrzeug bis ins Detail isoliert. Weil das bei einer Blechkarosserie mit unzähligen Sicken und Hohlräumen mit den gewöhnlichen Isoliermatten kaum möglich ist, wird eine mit Klebstoff beschichtete Isolierung in Form von kleinen Kügelchen mit Hochdruck zwischen Möbelbau und Blechkleid geblasen. Das Isoliermaterial dringt in jeden Hohlraum vor und verdichtet sich dort. Zudem ist das Fahrzeug mit einer Warmwasser-Fußbodenheizung von Alde ausgestattet, der Möbelbau entsprechend angepasst und perfekt auf Hinterlüftung und bestmögliche Zirkulation optimiert.
Nachteil der aufwendigen Isolierung sind die etwas knapperen Platzverhältnisse, besonders in der Breite. Das Längsbett im Heck misst noch 194 mal 160 Zentimeter, der Mittelgang zwischen Sitzbank und Küchenblock nur 35 Zentimeter.

Die Küche bietet einen Dreiflammkocher und, im deckenhohen Schrank daneben, ein Kompressorkühlschrank. Von der Konkurrenz hebt sich der Schwede allerdings durch einen Dunstabzug mit Kohlefilter ab. Die Nasszelle kommt als besonders platzsparendes Schwenkbad daher – ab 135.200 Euro.

La Strada Regent EB

Schon seit 2022 bietet La Strada aus Echzell einen klassischen Grundriss mit Längsbetten auf Sprinter L3. Hersteller-typisch ist die optisch frei konfigurierbare Wohnwelt und der geradlinige Möbelbau. Die beiden Einzelbetten sind 204 beziehungsweise 186 Zentimeter lang und können durch ein zusätzliches Polster zur großen Liegewiese verbunden werden. Eher ungewöhnlich, aber durchaus praktisch ist, dass La Strada trotz Längsanordnung der Liegefläche auf Karosserieverbreiterungen setzt – das schafft zusätzliche Schulterfreiheit. Der hintere Teil der Liegefläche kann über die gesamte Fahrzeuginnenbreite hochgeklappt werden, zum Beispiel für den Fahrradtransport.

Foto: Hersteller
Mit Hinterradantrieb ist der Regent EB auch als 3,5-Tonner zu haben. Bei 3.160 Kilogramm in der Basisversion und zu zweit funktioniert das sogar – wenn die vielen Schränke weitgehend leer bleiben.
Foto: Hersteller

Ebenfalls typisch La Strada sind die Salontüren, über die das Bad sehr bequem zugänglich ist. Dessen Grundfläche ist nicht ganz so üppig wie in anderen 700ern, doch dank Klappwaschbecken und drehbarer Toilette allemal groß genug. Statt riesigem Bad platziert der Hersteller den 133 Liter fassenden Kühlschrank – ab Werk ein Absorber oder optional als Kompressor – auf der Fahrerseite. So, und auch dank hochgesetztem Vorrats- und Kleiderschrank bietet die Küchenzeile beinahe endlos viel Stauraum.

Obwohl der Regent EB ganz klar für zwei Reisende gemacht ist, ist auch die Rückenlehne der Sitzbank ordentlich ausgeformt. Sie lässt sich außerdem in mehreren Positionen arretieren. Den großen Tisch stellt La Strada auf ein mittiges Bein, was viel Bewegungsfreiheit schafft. Ab Werk kommt der 700er mit dem 170-PS-Diesel und der Automatik auf 113.374 Euro.

Noah Camper Platin Line

Newcomer Noah Camper aus Stuttgart legt großen Wert auf Individualität und maßgeschneiderte Lösungen. Das Fotofahrzeug soll eine Idee von dem geben, was möglich ist – Design und Grundriss-Änderungen sind jedoch kein Problem.

So zum Beispiel 205 Zentimeter lange Längsbetten, wobei mit Blick auf die Mitbewerber besonders spannend ist, dass Noah Camper den 700er auch mit Karosserieverbreiterungen und Querbett anbietet. Es misst 194 mal 150 Zentimeter und verfügt über eine 24 Zentimeter starke Matratze, die pneumatisch, also über Luftdruck im Härtegrad einstellbar ist.
Mit Querbett verfügt der Sprinter über eine besonders lange Küchenzeile, die ab Werk mit einer Kocher-Spüle-Kombination und einem stirnseitigen Kühlschrank ausgestattet ist. Die Halbdinette mit 80 mal 56 Zentimeter großem, freistehendem Tisch fällt selbst für Sieben-Meter-Sprinter großzügig aus.

Foto: Hersteller
Besonderheit der Noah Camper Platin Line ist das verhältnismäßig kompakte Querbett auf sieben Metern. Des Weiteren legt die Manufaktur großen Wert auf individuelle Lösungen.
Foto: Hersteller

Auch die Nasszelle ist nicht zu knapp geraten. Sie kann mit sämtlichen Toiletten-Typen oder auch ohne Dusche konfiguriert werden. Ab Werk sind ein Druckwassersystem und elektrische Ablass-Ventile an Bord.

Der Möbelbau besteht aus besonders leichtem Albasia-Holz, das in den verschiedensten Furnieren angeboten wird. Das serienmäßige Elektrik-Paket beinhaltet eine 105-Ah-Lithium-Batterie, einen Wechselrichter und ein Solarmodul. Die Steuerung der Geräte erfolgt über ein Touchpanel. Gas wird in einem 50-Liter-Außentank gespeichert, der auf Wunsch auch einen Backofen speist. Individualität und Ausstattung erklären den Grundpreis von 195.000 Euro. Das Fotofahrzeug kommt sogar auf 225.148 Euro.

Rhön Camp The Savage

Foto: Hersteller--+

Seit vielen Jahren fertigt das Unternehmen Volklandt Freizeitfahrzeuge, lange Zeit aber fast ausschließlich im Auftrag anderer Hersteller. 2022 wurde dann eine eigene Marke gelauncht: Rhön Camp. Mittlerweile gibt es mehrere Grundrisse auf Mercedes-Benz Sprinter und seit Neuestem auch auf der Sieben-Meter-Version.

Die Betten sind dann längs angeordnet und 205 Zentimeter lang. Kunden können wählen, ob das Bett in niedriger oder hoher Position arretiert wird und entsprechend mehr Stauraum oder Komfort generieren. Um dies zu verdeutlichen, stattet der Hersteller das Fotofahrzeug mit hohem Bett und Slide-out samt Biketräger aus. Verbaut wurde außerdem das Almwiesen-Furnier von Organoid, das aus gepresstem Almheu mit bunten Blütenblättern besteht und nicht nur gut aussieht, sondern tatsächlich auch angenehm riecht.

 

Durch einen Loungesitz bietet der Savage viel Bewegungsfreiheit im vorderen Wohnraum.
Foto: Hersteller
Foto: Hersteller

Zu den weiteren Besonderheiten gehören die Sitzgruppe, die als Lounge- oder Einzelsitz oder mit Zweierbank konfiguriert werden kann. Im geräumigen Bad mit Edelstahl-Duschwanne gibt es eine Clesana-Verschweißtoilette. Basispreis mit großzügiger Serienausstattung: 131.989 Euro.

Veo Vans Yeti Family

Foto: Hersteller

Groß geworden ist Veo Vans – ehemals Vanlife Manufaktur – als Individualausbauer. Heute gibt es mehrere Vorlagen, die auf Kundenwunsch angepasst werden können, bis der persönliche Traum-Camper erst auf einem Anfrageformular, dann als digitales 3-D-Modell geplant und schließlich ganz real gebaut wird. Perfektes Beispiel: Der Yeti Family, hier mit fünf Sitz- und Schlafplätzen. Den Grundriss kennt man eher von den viel kompakteren Campingbussen: Fahrerseitig gibt es eine durchgängige Möbelzeile mit deckenhohem Schrank im Heck und Küchenblock davor. Der Möbelbau besteht aus wasserfest verleimtem Pappel-Multiplex mit HPL-Beschichtung, Steinfolie und einer Arbeitsplatte aus Wildeiche. Das Material findet sich als Tischplatte wieder und als durchgehende Diele mit Naturkante und eingelassenen LED-Spots an der Decke. Geschlafen wird auf einem Querbett im Heck, auf einer Klappbank und in einem Dachzelt.

Foto: Hersteller
Trotz 6,97 m Länge verzichtet Veo Vans auf ein festes Bad. Stattdessen sind eine mobile Toilette und eine Außen-dusche dabei.
Foto: Hersteller

Das mobile Heim muss Familien mindestens 198.900 Euro Wert sein. Den gehobenen Preis rechtfertigen neben dem individuell geplanten Ausbau in Manufaktur-Qualität ein ordentliches Elektro- und Autarkie-Paket und das beinahe vollausgestattete Basisfahrzeug.

Yucon 7.0 GD

Der lange Yucon bietet viel Platz und ein helles, freundliches Interieurdesign.
Foto: Hersteller

Vor rund fünf Jahren hat das Traditionsunternehmen aus dem oberfränkischen Marktschorgast den Schritt aus der mobilen Oberklasse in die Welt der Kastenwagen gewagt. Natürlich wurde nicht nur irgendein Camper daraus, sondern mit der Marke Yucon ein eigenes Segment: der Microliner. Der Komfort eines Liners mit der Flexibilität eines Campervans war das Ziel, der Weg dorthin führte über den Mercedes-Benz Sprinter mit einem Ausbau in nahezu Manufaktur-Qualität und spannenden Grundriss-Lösungen. Erstlingswerk war ein Sieben-Meter-Sprinter mit Superhochdach und einer Lounge samt TV-Schrankwand im Heck. Inzwischen haben sich die Grundrisse mit klassischem Festbett im Heck bewährt. Im 6,97 Meter langen Yucon 7.0 GD sind sie längs angeordnet und als 198 Zentimeter lange Einzelbetten ausgeführt, die sich leicht aufstellen lassen, um an die darunterliegenden Stauräume zu gelangen.

Die sehr lange Küchenzeile bietet viel Arbeitsfläche und einen deckenhohen Vorratsschrank, die Nasszelle genug Bewegungsfreiheit, auch dank Schubladen-Waschbecken. Dazwischen bleibt der Mittelgang mindestens 52 Zentimeter breit – im Sprinter ein sehr guter Wert. Gleiches gilt für die Sitzgruppe mit breitem Tisch und serienmäßiger Erweiterung. Wenn mal ein Notbett benötigt wird: Die Sitzgruppe kann ohne Zusatz-Polster zur Liegefläche umgebaut werden. Alternativ ist auch ein SCA-Aufstelldach verfügbar. Der Basispreis liegt bei 97.400 Euro, die All-Inclusive Version mit Allrad und großem Autarkie-Paket bei vergleichsweise fairen 122.500 Euro.

Foto: Hersteller
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