> Camping-Aufbau von Schubwerke

Rollendes Zelt

10.06.2023
Text: Daniel Schlicke | Bild: Schubwerke

Camping-Schubkästen reinstellen, Vorzelt einhängen, Matratze auf die Ladefläche und losfahren – das ist die Idee hinter den Camping-Systemen von Schubwerke, mit der die Pritsche im Handumdrehen zum Camper wird.

Manchmal ist weniger mehr. Zum Beispiel, wenn man Lust auf Campingurlaub hat, sich aber dafür nicht extra ein Fahrzeug anschaffen kann oder möchte. Dann muss auf das zurückgegriffen werden, was vor dem Haus oder in der Garage steht. Im Fall vom selbstständigen Tischlermeister Bernd Dettinger handelte es sich beim Bestandsfahrzeug nicht um einen Kastenwagen, sondern um einen VW T6 Pritschenwagen mit Doppelkabine. Und den verwandelte er konsequent in einen Camper.

Ja, das geht! Natürlich nicht, wenn man sich auf dem Komfortniveau eines vollintegrierten Liners mit sechsstelligem Kaufpreis bewegen will. Doch wenn es auch rudimentärer, naturnaher gehen darf, dann selbstverständlich. Der Ansatz ist so einfach wie offensichtlich. Auf die Ladefläche des Pritschenwagens werden verschiedene Schubkisten gestellt, in denen alle Campingutensilien untergebracht sind.

Foto: Schubwerke

Auf die Korpusse kommt eine Siebdruckplatte mit einer Liegefläche von 220 x 150 cm. Alles zusammen wird von einem soliden Spriegel aus Lkw-Plane überdacht und seitlich abgeschirmt. Was anfangs als Lösung des privaten Camping-Problems begann, ist mittlerweile die Gebrauchsmuster geschützte Geschäftsidee von Schubwerke.

Foto: Schubwerke

Das Portfolio umfasst mittlerweile das Campingsystem Carsten, das Handwerkersystem Hans sowie das Komplettsystem Herbert. Alle drei sind modular aufgebaut und binnen kürzester Zeit auf- oder abgeladen. Die Innenräume der Schubkisten sind individuell mit Trennbrettern auf die eigenen Bedürfnisse konfigurierbar, deren Variabilität lässt kaum Wünsche offen.

Bei Carsten und Herbert sorgen unterschiedlich große Vorzelte für überdachten und umbauten Raum, um mit schlechtem Wetter klar zu kommen. Das Camping-Vorzelt – es ist größer als die Handwerker-Variante – ist mit Fenster in den Seitenwänden versehen. Schubwerke bietet mit seinen Systemen den Rohbau für die individuelle Bestückung. Die Module werden ohne Technik geliefert und können nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen platziert werden.

Foto: Schubwerke

Aus 18 Millimeter starken Siebdruckplatten gefertigt, sind die Schubkästen für den harten, täglichen Handwerksbetrieb gut gerüstet und von der Camping-Nutzung eher gelangweilt. Die Rüstzeit, also die Bestückung der leeren Ladefläche mit den Modulen und der Liegefläche, geht in weniger als 15 Minuten vonstatten.

Das vorkonfigurierte Camping-Modul Carsten geht bei unter 9.000 Euro los, der Alleskönner Herbert startet unter 10.000 Euro. Wer also eine Doppelkabine im Fuhrpark hat, sollte sich diese Alternative einmal anschauen. www.schubwerke.de

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