Stellantis kündigt eine neue Generation von Fahrzeugen an, die in Kürze im historischen Stellantis-Werk in Hordain bei Valenciennes in Nordfrankreich in Produktion gehen wird: einen Fiat-Minivan und ein leichtes, mittelgroßes Nutzfahrzeug der Marke Fiat Professional.
Beide Modellreihen basieren auf der EMP2-Plattform, deren modularer Charakter sehr unterschiedliche Modelle und Segmente ermöglicht, die den spezifischen Anforderungen verschiedener Märkte gerecht werden sollen. Auf der gleichen Plattform entstehen auch die Modelle Peugeot Expert und Traveller, Citroën Jumpy und SpaceTourer sowie Opel/Vauxhall Vivaro und Zafira Life. Angeboten werden drei Fahrzeuglängen (XS: 4,60 m, M: 4,95 m, XL: 5,30 m), das leichte Nutzfahrzeug von Fiat Professional wird außerdem in den drei Konfigurationen geschlossener Van, als verglaster Combi und als Kabine mit Pritsche erhältlich sein.
Die beiden neuen Modelle werden sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit batterie-elektrischem Antrieb (BEV) erhältlich sein. Bei den Verbrennungsmotoren handelt es sich um Dieselmotoren, kombiniert mit einem manuellen Sechs- oder automatischen Acht-Gang-Getriebe. Das 1,5-Liter-Aggregat liefert 102 oder 120 PS, der 2,0-Liter-Motor 125 oder 177 PS. Das Automatikgetriebe ist allerdings nur für den 2,0-Liter-Motor verfügbar. Der Elektro-Transporter kommt mit einer Reichweite von bis zu 330 Kilometern nach WLTP und kann an der Schnellladesäule mit bis zu 100 kW geladen werden – dann sind 80 Prozent Akkukapazität in 30 Minuten geladen. Genaueres zu den Preisen hat Fiat noch nicht bekannt gegeben. Der Marktstart ist bis spätestens zum ersten Quartal 2022 geplant.
Die italienische Marke Fiat kehrt mit den neuen Modellen an den französischen Standort zurück, an dem bereits einige ihrer bekanntesten Fahrzeuge produziert wurden: der hochwertige Fiat Ulysse MPV zwischen 1994 und 2002 und der Fiat Professional Scudo von 1996 bis 2016.
Der 1992 im Rahmen des historischen Joint Ventures zwischen den damaligen Konzernen Fiat und PSA eröffnete Industriekomplex wird die „Wiege“ der beiden neuen Modelle von Fiat und Fiat Professional sein, die sich den Herausforderungen der neuen, zunehmend nachhaltigen urbanen Mobilität stellen, so der Hersteller.
Dass der Scudo auch Camper kann, hat bereits die Vorgänger-Generation bewiesen. Beispielsweise Westfalia baute auf dem leichten, mittelgroßen Nutzfahrzeug – den Michelangelo. Für den neuen Scudo dürften die Sterne sogar noch weitaus günstiger stehen, da die Schwestermodelle als Campster, Crosscamp und Co. bereits seit Jahren Marktanteile gewinnen. Mehr Infos: www.fiatprofessional.com