> Knaus Boxdrive 600 XL

Einer für alle Fälle

13.04.2022

Der neue Knaus Boxdrive 600 XL verspricht bis zu vier relativ großzügige Schlafplätze auf kompakten sechs Metern. Besonders ist die Basis, ein MAN TGE, die besonders hohen Fahrkomfort und klassenführende Assistenzsysteme bietet.

Er ist eine stattliche Erscheinung, der neue BoxDrive 600 XL von Knaus. Das liegt vor allem an seiner Höhe von 3,09 Metern. Denn anders als beim längeren, aber niedrigeren Schwestermodell BoxDrive 680 ME – mit einem Wendekreis von 17 Metern – verwendet Knaus beim BoxDrive 600 XL auf MAN TGE ein GfK-Hochdach und installiert darin serienmäßig ein 185 mal 124 Zentimeter großes Bug-Hubbett für zwei Personen, sodass im 600 XL bis zu vier Leute einen Schlafplatz finden.

Im Heck bietet der Kastenwagen ein 194 mal 125 bis 142 Zentimeter großes Doppel-Querbett.

Wer statt des Dachbetts eher Wert auf eine große Innenraumhöhe von dann 2,25 Metern legt, bestellt das Hubbett ab. Am Preis ändert sich dadurch allerdings nichts. Wie sich der Kunde auch entscheidet, im Heck bietet der Kastenwagen stets ein 194 mal 125 bis 142 Zentimeter großes Doppel-Querbett. Dessen Matratzen liegen auf sehr leichten Holzlattenrosten mit Aluminiumrahmen, die sich mühelos entfernen lassen. Dann reicht der Heckstauraum bis unters Dach.

Holz- oder Raumbad

Vorm Heckbett hat der Käufer die Wahl: herkömmliches Holzbad oder Raumbad für 1.110 Euro Aufpreis. Das hier gezeigte Fahrzeug ist zwar ohne Hubbett, aber dafür mit dem Raumbad ausgestattet. Dessen runde Duschtasse mit ganzen vier Abläufen reicht in den Mittelgang bis vors Bett und bis vor den Küchenblock.

Um zu duschen oder um das Bad zu betreten, schwenkt der Camper zwei gewölbte Duschtüren um das Rund der Duschtasse. So entsteht sehr viel Platz zum Fotos: Redaktion Abbrausen. Waschbecken und Drehtoilette an der Seitenwand mit kleinem Badfenster schützt der Urlauber mit einem Duschvorhang. Ob grün oder blau oder rosa oder orange – das Bad und der Baldachin über der Duschwanne im Mittelgang lassen sich mit einem Touch-Schalter in jeder erdenklichen Farbe illuminieren.

Beim Bad hat der Käufer die Wahl: herkömmliches Holzbad oder Raumbad (Foto) für 1.110 Euro Aufpreis.

Warmes Wasser und wohlige Innenraumtemperaturen bereitet eine Dieselheizung Truma Combi D. Nutzt man das Bad gerade nicht, schwenkt man die Duschtüren in die Nasszelle hinein und belegt die runde Duschtasse mit einer Bodenplatte.

Hellere Farbtöne sollen den Wohnraum noch heimeliger machen. Dazu mischt Knaus viel warme Ambiente-Beleuchtung.

Frisches Interieur-Design

Neu ist auch das Interieur der Boxdrive-Kastenwagen. Hellere Farbtöne sollen den Wohnraum noch heimeliger machen. Die neu gestaltete Beleuchtung greift das Lichtkonzept aus der Knaus-Reisemobil-Familie auf. In Wände und Möbel integriert, zitiert die LED-Beleuchtung in fließenden, schmalen Linien den typischen Knaus-Schwung und soll gleichzeitig die Formensprache des Boxdrive-Basisfahrzeugs hervorheben. Optional können mit dem neuen Echtleder-Polster Akzente gesetzt werden.

Die Küche zwischen der Schiebetüröffnung punktet mit stirnseitigem Kühlschrank, hat allerdings etwas wenig Stauraum

Die Küche zwischen der Schiebetüröffnung und einem sehr schmal geratenen Kleiderschrank ist sinnvoll ausgestattet. So passen in die Spüle und auf den Zweiflammkocher auch größere Kochtöpfe, und der 69-Liter-Kühlschrank ist dank beidseitigem Anschlag von drinnen und draußen gut zugänglich. An der Halbdinette freuen sich große Camper über den abnehmbaren Tischfuß, dann stützt sich die Tischplatte an einer Wandstrebe ab.

Der Knaus BoxDrive 600 XL kostet mit serienmäßigem 177-PS-Motor und Automatik ab 74.950 Euro. Die Kombination aus Hubbett im Bug und der optional höhenverstellbaren Liegefläche im Heck macht den Boxdrive 600 XL interessant für Familien und Aktivurlauber. Er ist allerdings teurer als der Grundriss-ähnliche, deutlich nüchternere VW Grand California.

Mehr Infos vom Hersteller: www.knaus.com

Der BoxDrive 600 XL will auf relativ kompakten sechs Metern Familien und Aktivurlauber überzeugen. Die Basis sorgt für klassenbeste Fahreigenschaften, macht den Kastenwagen aber auch teurer.
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