Auf vielfache Anfrage von 4x4 Camper- und CamperVans-Lesern geben wir hier erneut Tipps zum Bergen eines Kastenwagens oder Campingbusses. Ein Punkt verunsichert enorm: Darf man das Fahrzeug an der Abschleppöse aus dem Schlam(m)assel ziehen?
Ganz klar und deutlich: Nein! Sitzt der Camper tief in Schlamm oder Sand fest, muss mitunter ein Vielfaches des Eigengewichts des Campers an Zugleistung aufgewendet werden, um das havarierte Fahrzeug zu bergen. Das sind gewaltige Kräfte, die da auf das Fahrzeug einwirken. Dafür sind Abschleppösen an Campingbus oder Kastenwagen nicht ausgelegt. Sie sind maximal dafür vorgesehen, ein frei rollendes Fahrzeug abzuschleppen.
Ein Blick auf die Abschleppösen am Fahrzeug erklärt auch, warum das so ist: Die Ösen sitzen meist nicht mittig, sondern sind seitlich angeschweißt. Würde man einseitig eine gewaltige Zugkraft in die Karosserie oder Rahmen einleiten, stehen die Chancen gut, das gesamte Fahrzeug zu „verformen.“
Tipp zum Bergen eines Campingbusses oder Kastenwagens: Schon vor der Abreise mit Experten besprechen, wo man einen Bergegurt am Camper fixieren darf. Meist kommt man nicht umhin, beidseitig Verstärkungen, sprich solide Bergeösen oder Aufnahmen für diese, am Fahrzeug montieren zu lassen. Je nach Fahrzeug und Modell werden solide Stahlversteifungen im Rahmen verschraubt, die die Kräfte bestmöglich verteilt in Rahmen oder Karosserie des havarierten Campers einleiten. Da der TÜV selten nach vorne überstehende Bergeösen toleriert, werden diese in die fest montierte Versteifung im Bedarfsfall eingeschraubt.
Die Seilflechter Gmbh in Braunschweig ist ein Traditionsunternehmen, das auf ein 275-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Andreas Halle für den Familienbetrieb aktuell in der neunten Generation. Das ist schon eine Hausnummer. Hier geht’s zum Kurzporträt.
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