> Ein Roadtrip durch Norwegen

Kompakt Programm

26.07.2019

Viel Test in kurzer Zeit ist meist Programm in der CamperVans-Redaktion. Beim überarbeiteten Hobby haben wir uns nicht nur viel Zeit genommen, sondern auch eine extreme Location gewählt – aber es hat sich gelohnt.

Die Einladung kam schon früh: Bei gefühlt 35 Grad in den Messehallen des Caravan Salon in Düsseldorf kam einem die Vorstellung von einem Wintertest bei minus 20 Grad in Nordnorwegen wie eine Fata Morgana vor. Doch beim Gedanken an Tromsö wurde uns nicht kalt, wir haben nur kurz überlegt, mit welchem Aufwand und welchem Nutzen die Reise verbunden sein wird. „Wir fahren mit dem Hobby nach Tromsö – dann ist er gleich richtig getestet.“ Was so schnell und spontan in den Raum geworfen wurde, holte uns ein paar Monate später wieder ein: „Hochfahren geht nicht, aber zurück bis Oslo geht klar.“ Wer A sagt muss auch B sagen – auch wenn der Termin noch so ungünstig direkt zum Drucktermin liegt. Da wir aber eh freiwillig auf Fischsuppe, Rentierschnitzel und Schlittenhunde verzichten und uns auf das Testen beschränken wollen, kein Problem: Kommen wir eben ein paar Tage später.

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Als wir in Tromsö landen, sitzen die Kollegen schon längst wieder im warmen Büro. Rund 30 Zentimeter Neuschnee auf dem Boden und auf dem Fahrzeug trennen uns von unserem Domizil für die nächsten sieben Tage. Nur mit Hilfe des Funkschlüssels finden wir den richtigen Bus in einer dunklen Ecke des Campingplatzes und fangen an ihn mit bloßen Händen auszugraben. Ein paar kalte Finger später können wir eine Tür öffnen: Gleich zwei Schneebesen scheinen uns entgegen – na das kann ja heiter werden. Ein paar Minuten später läuft der Motor und die Heizung ist auf Maximum. Willkommen in Norwegen im Februar. Durch die Schneemassen, die es während des Freischaufelns auf uns geschneit hat, ist nun das ganze Auto voller Schnee, alle Scheiben sind beschlagen und der Boden ist nass. Im Blindflug geht es in Richtung der Rezeption, weiter vorne ist geräumt und vielleicht wird der Motor dabei ja warm. Einer muss raus im Schneesturm den Wassertank füllen, während das Gebläse versucht die Scheibe frei zu bekommen. Schon der einfache Weg um den 6,36 Meter langen Vantana wird zum Abenteuer – denn der Hobby trägt Spikes, wir nicht. Alle Flächen, Straßen und Wege sind mit einer dicken Eisschicht bedeckt – dafür verzichtet der Norweger auf Streusalz. 95 Liter Frischwasser später brechen wir auf in die Dunkelheit. Es schneit noch immer, aber die App auf dem Handy hat einen Supermarkt, der bis 22 Uhr geöffnet hat, in der Nähe ausgemach.

Wer mehr über den Hobby Vantana und unseren Roadtrip durch von Tromsø nach Oslo erfahren möchte, findet die komplette Story im April-Heft CamperVans 03/2019.

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