Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen, wird bereits unter geringem Druck flüssig und lässt sich so relativ einfach transportieren. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in der Industrie und eben im Freizeitbereich eingesetzt. Wer in diesem Sommer das erste Mal im Camper unterwegs ist, fragt sich wohlmöglich, wie es um den Energiebedarf von Kocher und Kühlbox steht – also wie viele Gaskartuschen man für den Urlaub einplanen und mitnehmen sollte. Denn klar ist: Ohne Gaskartusche bleibt die Campingküche kalt.
Als Daumenregel kann man rechnen: Vier Personen kommen bei moderatem Verbrauch mit einer Kartusche a 220 Gramm rund vier Tage aus.
Doch wie lange reicht der Gasvorrat während der Reise? Das hängt von mehreren Faktoren ab, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). Für die Brenndauer entscheidend sind natürlich Größe und Inhalt der Gaskartusche, die äußeren Bedingungen wie Wind und Außentemperaturen sowie die Art der zubereiteten Mahlzeit. Drei Beispiele aus dem Camping-Alltag:
Generell wird zwischen drei Kartuschenarten unterschieden: Stech-, Schraub-, und Bajonett-Kartuschen. In der Regel sind alle Versionen in Bau- und Campingfachmärkten oder im Internet erhältlich. Die klassische 220-Gramm-Bajonettkatusche gibt es zum Beispiel bei Reimo bereits ab rund 2,50 Euro. Stechkartuschen sind in der Regel etwas günstiger, Schraubkartuschen am teuersten. Ein Vorteil von Gaskartuschen ist die entfallende Gasprüfung – schließlich gibt es keine feste Gasinstallation. Wer noch mitten in der Ausbauplanung steckt, sollte allerdings den Müll bedenken, der über die Jahre anfällt. Eventuell lässt sich doch eine auffüllbare Flasche verbauen.