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Börsengang geplant

01.09.2020

Knaus Tabbert, einer der führenden europäischen Hersteller von Freizeitmobilen, beabsichtigt die Handelsaufnahme im Prime Standard der Frankfurter Börse. Im Zuge dessen wurden weitere spannende News bekannt gegeben.

Die Knaus Tabbert AG, einer der drei größten Hersteller von Reisemobilen, Caravans und Kastenwagen in Europa, strebt einen Börsengang in den Prime Standard der Frankfurter Börse an. Mit Blick auf das schnelle Wachstum aufgrund der anhaltenden und steigenden Nachfrage in der gesamten Branche will Knaus Tabbert mit dem Börsengang seine Aktionärsbasis erweitern. Das Angebot wird bestehende Aktien aus dem Besitz der derzeitigen Aktionäre HTP Investments 1 BV, Catalina Capital Partners B.V. und Palatium Beteiligungsgesellschaft mbH umfassen. Hinzu kommen neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung mit einem erwarteten Emissionserlös von rund 20 Millionen Euro, um die Investitionspläne von Knaus Tabbert zu beschleunigen. Das endgültige Platzierungsvolumen steht noch nicht fest. Nach dem Börsengang wird der angestrebte Streubesitz voraussichtlich bei rund 50 Prozent liegen.

 

„Unabhängiges, individuelles und komfortables Reisen wird immer beliebter“, sagt Wolfgang Speck, Vorstandsvorsitzender der Knaus Tabbert AG. „Gerade in der jüngeren Generation werden Aktivitäten und Urlaub im Wohnmobil immer populärer. Wir haben in den letzten Jahren an unserer Kapazitätsgrenze produziert, und alle Zeichen stehen auf weiteres Wachstum. Unser Portfolio spricht sowohl erfahrene Nutzer von Freizeitmobilen als auch abenteuerlustige Einsteiger an. Mit unserem Börsengang wollen wir unsere hervorragende Position weiter verbessern, um das  Marktwachstum mit unserem breit gefächerten Angebot zum Kauf und zur Miete nutzen zu können.“

Ausbau der Produktion

Mit dem geplanten Angebot und dem Börsengang beabsichtigt Knaus Tabbert, seine Aktionärsbasis zu erweitern und seine Position weiter zu stärken, um vom erwarteten Wachstum des Sektors in vollem Umfang profitieren zu können. Denn allem voran der starke deutschen Heimatmarkt soll laut CIVD bis 2025 um voraussichtlich 38 Prozent wachsen. 2019 erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 780 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 64 Millionen Euro. Beim Börsengang sollen sowohl neue Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung als auch bestehende Aktien aus den Beständen der derzeitigen Aktionäre angeboten werden. Zusätzliche Aktien für potenzielle Mehrzuteilungen von bis zu 15 Prozent des Angebots werden ebenfalls von den bestehenden Aktionären zur Verfügung gestellt.

Die Knaus Tabbert AG beabsichtigt, den erwarteten Erlös von rund 20 Millionen Euro aus dem Börsengang für den beschleunigten Ausbau der Produktionsanlagen, insbesondere für die ab Herbst 2021 geplante Kastenwagen-Produktion in Ungarn, und damit verbundene Investitionen zu verwenden. Rund 19 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet Knaus Tabbert mit Kastenwagen, auch Caravaning Utility Vehicles genannt. Darüber hinaus will das Unternehmen seine aktuelle Strategie weiter umsetzen, unter anderem mit der möglichen Einführung einer neuen Marke.

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