Träumt nicht jeder Besitzer eines Allrad-Campers davon, zumindest ansatzweise fremde Länder, abseits der bekannten Pfade, zu erkunden? Man hat es vielleicht sogar schon das ein oder andere Mal versucht – und ist dann aber doch jedes Mal an einem unüberwindbaren Hindernis oder einfach einer Sackgasse gescheitert.
Allein muss der Traum nicht zum Alptraum werden, nicht umsonst sind selbst Mountainbiker oder Motorradfahrer schon längst in geführten Gruppen unterwegs, die dann auch eine Genehmigung haben, die Gebiete abseits öffentlicher Straßen zu befahren. Das spart Ärger und Unmut bei den Einheimischen und man kann sich darauf verlassen, dass jeder Streckenabschnitt befahrbar ist und am Abend ein gemütliches Basecamp auf einen wartet. Also Abenteuer und Urlaub, aber ohne Langeweile und das schlechte Gewissen, wenn man wieder irgendwo allein in der Prärie steht.
Dabei ist die Tour alles andere als ein all-inclusive Urlaub – wenn man mal von der Organisation absieht: Jedes Fahrzeug bekommt ein Roadbook, GPX-Tracks und ein Funkgerät und ist somit autark unterwegs. Erst am Abend oder Nachmittag trifft man sich auf dem Campingplatz oder einem Naturcamp wieder. Gekocht wird, abgesehen vom ersten und letzten Tag, selbst.
So bleibt es jedem selbst überlassen, ob er sich unterwegs mit ein paar Ćevapi versorgt oder selbst den Kocher anwirft. Obwohl wir uns hauptsächlich abseits asphaltierter Straßen bewegen, gibt es fast immer einen Schlenker zurück in die Zivilisation, um sich mit Wasser, Lebensmittel oder Treibstoff zu versorgen. Und falls man es unterwegs übertreibt, als Backup wird die Tour natürlich von erfahrenen Guides und einem Begleitfahrzeug mit Werkzeug und Bergematerial begleitet. Auch wenn hauptsächlich offroad, also abseits
asphaltierter Straßen gefahren wird, ist die Tour für normale Allradcamper ohne besondere Offroad-Ausrüstung geeignet. Die einzige Beschränkung liegt beim Gesamtgewicht – mehr als 5,5 Tonnen kann das Begleitfahrzeug nicht bergen, falls es unterwegs doch einmal so weit kommt, dass man ohne AT-Bereifung und Sperren nicht mehr weiterkommen würde.
Impressionen: Offroad-Reise Balkan
Vom Schwierigkeitsgrad kann also jeder Syncro, 4motion, 4matic oder wie sie sonst noch alle heißen teilnehmen. Normale Standardbereifung mit einem Ersatzrad reicht, nur kein tiefergelegter Disco-Bus mit Niederquerschnittsreifen. Mindestens 18 Zentimeter Bodenfreiheit sollten es schon sein. Erfahrungen im Geländefahren sind im Vorfeld nicht erforderlich – hinterher hat man dafür umso mehr. Das Ganze klingt auf jeden Fall nach einer Menge Spaß. Also ran an die Anmeldung, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Infobox
Highlights & Anmeldung
Abwechslungsreiche Offroad-Reise durch die Dinarischen Alpen. Befahren der schönsten 4×4-Strecken in Montenegro, Kroatien und Bosnien Herzegowina in den spektakulären Landschaften der Nationalparks und Gebirgsregionen. Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Streckenführung auf Offroad-Tracks in wenig erschlossenen Gebieten.
- DAUER Neun Tage (inkl. An- und Abreisetag)
vom 14. bis 22.10.2023 - STRECKE Rund 1.000 Kilometer (plus Anreise)
- ORT Start bei den Plitzvitzer Seen,
Ende an der kroatischen Küste bei Dubrovnik - VORAUSSETZUNGEN als Fahrer gültiger
Führerschein der Kl. 3/Kl. B.
Allrad-Camper, mind. Serienbereifung und 18 cm Bodenfreiheit - PREISE 1.890 Euro pro Fahrzeug mit maximal zwei Personen,
jede weitere Person 290 Euro - LEISTUNGEN Organisation und Ausarbeitung.
Begleitung durch erfahrene Guides.
Acht Übernachtungen auf Campingplätzen und Naturcamps.
Leihfunkgerät. Begrüßungs- und Abschlussessen. Goodies u.v.m
Komplette Ausschreibung und weitere Informationen: www.experience.de/leserreise-campervans
